Für unsere zweite Etappe haben wir uns den ersten 20er (also mehr als 20 km am Tag) vorgenommen. Die Route führte uns diesmal von unserem letzten Ziel, Ortskern Schrozberg über Erpfersweiler, Herrentierbach, Simmetshausen, Geroldshausen und Heimhausen zur St. Anna Kapelle nach Mulfigen.  Diesmal war auch der Wettergott mit uns! Bei kaltem aber über die gesamte Route trockenem Wetter, fühlte sich das Laufen um einiges angenehmer an. In Schrozberg ging es als erstes zur Tankstelle in der Bahnhofstrasse, die offizielle Stempelstelle ist normalerweise im Rathaus von Schrozberg, diese wird jedoch für die Wochenendpilger an die Tanke in der Bahnhofstraße verlegt. Nach erfolgreicher Stempeljagd ging es direkt weiter nach Erpfersweiler. In diesem kleinen Ort, befindet sich die Gabelung der beiden Jakobswege durch Baden Württemberg, einmal in Richtung Südwesten über Winnenden, Schwäbisch Hall und Rottenburg am Neckar bis Freiburg und unser ausgewählter Camino, durch den Norden des „Ländles“ in Richtung Kloster Schöntal uns Sinsheim bis zum Kaiserdom in Speyer.

Der Camino ist hier sehr gut ausgeschildert, so das ein Verlaufen hier kaum möglich ist. Leider ist der größte Teil dieser Etappe asphaltiert, hier wäre uns beim ersten 20er ein weicher Waldboden weitaus lieber gewesen.
In Mulfingen ging es durch den kompletten Ort bis zur St. Anna Kapelle. Hier haben wir am frühen Morgen unser zweites Pilgermobil geparkt.  In der tagsüber geöffneten Kapelle holten wir uns den dritten Stempel ab, zündeten noch ein paar Kerzchen für unsere Lieben an, und machten uns ein wenig ausgefroren auf die Heimfahrt.